Wer für sich oder andere Buntstifte aus Holz kaufen will, sollte auch die Qualität passend zum Benutzer wählen. Für die ersten Malversuche der Kinder, müssen es nicht die besten Buntstifte sein. Wichtiger ist es für Kinder, auf ungiftige Inhaltsstoffe zu achten. In unserem allgemeinen Buntstift Set Test bekommst du übrigens den besten Überblick über alle relevanten Faktoren, welche es beim Kauf von Buntstiften zu beachten gibt.
Gute Qualität wird aber sehr wichtig, wenn der fortgeschrittene Maler oder Künstler seine Kreation zu Papier bringt. Natürlich profitiert auch jeder andere von Holzstiften in bester Qualität. Dann wird jedoch auch der Preis in der Regel deutlich ansteigen. In meinen Test mit Buntstiften aus Holz, zeigen sich deutliche Unterschiede. Nicht immer sind dabei alle Faktoren ausgewogen. Auf dieser Webseite kannst du dich übrigens auch über andere Arten von Buntstiften informieren.
Die besten Holzbuntstifte im Vergleich
Welche Faktoren sind für Buntstifte wichtig?
Inhaltsverzeichnis
- 1 Die besten Holzbuntstifte im Vergleich
- 2 Welche Faktoren sind für Buntstifte wichtig?
- 3 Sind wachsbasierte oder ölbasierte Buntstifte aus Holz besser?
- 4 Die Bruchfestigkeit der hölzernen Buntstifte
- 5 Farbintensität der Buntstifte aus Holz
- 6 Buntstifte für das Vermalen mit Wasser
- 7 Worauf gilt es bei Buntstiften aus Holz zu achten?
- 8 Meine Erfahrungen mit Buntstiften aus Holz
- 9 Weitere Arten von Buntstiften
Jeder Hersteller wie zum Beispiel auch Staedtler, hat sein eigenes „Rezept“ zur Herstellung von Buntstiften. Die Mischung aus Bindemitteln, Farbpigmenten und Füllstoffen bestimmt, in welcher Qualität der Buntstift die Farbe zu Papier bringt. Weitere Faktoren können auch die Handhabung und Bruchfestigkeit bestimmen, welche von Form und Verarbeitung abhängig sind.
Sind wachsbasierte oder ölbasierte Buntstifte aus Holz besser?
Am weitesten verbreitet sind wachsbasierte Farbstifte. Das Wachs sorgt für eine weichere Mine und einen satten Farbauftrag, dieses auch bei größeren Flächen. Die Farbübergänge sind weich. Wachsbasierte Farben können auch leicht miteinander vermischt oder verblendet werden. Holzstifte für Kinder sind in der Regel immer wachsbasierte Buntstifte. Durch die weiche Mine ist ein präzises Zeichnen schwieriger, als im Vergleich zu Buntstiften auf Ölbasis. Die Farben lassen sich leicht verwischen, was Vor- und Nachteil sein kann.
Den wachsbasierten Buntstiften stehen die ölbasierten Farbstifte gegenüber. Sie werden öfters von Künstlern und Profis benutzt. Sie ermöglichen ein präzises Zeichnen und Farben lassen sich gut übereinanderlegen. Dafür ist das Mischen der Farben schwieriger, als im Vergleich zu den wachsbasierten Buntstiften. Die Lichtechtheit und Haltbarkeit des Bildes wird durch ölbasierte Farbstifte besser. Für kleine Kinder sind sie weniger geeignet und Staedtler empfiehlt sie für Kinder erst ab 12 Jahren.
Die Bruchfestigkeit der hölzernen Buntstifte
Jedem der Buntstifte benutzt ist bestimmt schon einmal die die Spitze der Farbmine abgebrochen. Einige Buntstifte brechen jedoch leichter bzw. öfters als andere ab. Das kann durch falschen Umgang oder schlechte Qualität hervorgerufen werden. Hier spielt zu dem das Holz der Buntstifte eine wichtige Rolle. Buntstifte aus minderwertigem Holz lassen sich nicht gut anspitzen. Das Holz wird dann nicht von der Klinge des Anspitzers abgeschält, sondern ungleichmäßig herausgebrochen. Schlechtes Holz wird rissig und splittert beim Anspitzen einfach ab. Die Spitze der Farbmine benötigt aber eine gleichmäßige Holzummantelung, um den Druck beim Malen besser standzuhalten.
Viele Hersteller wie zum Beispiel Staedtler, haben besonders bruchfeste Buntstifte aus Holz im Programm. Bei der Herstellung der Buntstifte wird die Farbmine mit dem Holzschutzmantel verleimt.
Was neben der Qualität ebenfalls die Bruchfestigkeit beeinflusst ist der Umgang mit den Holzstiften. Fallen Buntstifte aus Holz zu Boden, bleibt der Schutzmantel ganz. Die Farbmine innerhalb des Schutzmantels jedoch kann dadurch gleich an mehreren Stellen brechen. Beim Malen und vor allem beim Anspitzen, fällt dann an jeder Bruchstelle das Minenstück aus dem Schutzmantel. Das ist für Kinder oder auch Künstler gleichermaßen nervend und erfordert ein erneutes Anspitzen. Dadurch ist der Holzstift auch viel schneller aufgebraucht, was vor allem bei teuren Buntstiften sehr ärgerlich ist.
Zur richtigen Handhabung gehört auch ein guter Anspitzer. Ist der Anspitzer stumpf oder von schlechter Qualität, kann sogar ein hochwertiger Schutzmantel an der Spitze einreißen. Dann fehlt der Spitze der Farbmine wieder der benötigte Halt, was wieder die Bruchgefahr erhöht.
Nicht für die Qualität, dafür aber für die Umwelt, ist die Herkunft des Holzes wichtig. Umweltbewusste Menschen kaufen Buntstifte mit Holz aus nachhaltiger und kontrollierter Waldwirtschaft. Namhafte Hersteller wie zum Beispiel Faber oder Staedtler, belegen dies mit FSC- und PEFC Zertifikaten für ökonomische, ökologische und soziale Standards.
Farbintensität der Buntstifte aus Holz
Jeder wünscht sich von seinen Buntstiften eine hohe Farbintensität. Diese ist abhängig von der Art und Anzahl der Farbpigmente in der Farbmine. In meinen Tests mit Buntstiften aus Holz waren die günstigen Farbstifte häufig blasser in den Farben. Hier wurde oft an Farbpigmenten gespart, welche unter den Inhaltsstoffen relativ teuer für die Hersteller sind.
Oft haben jedoch die besten Buntstifte aus Holz nicht unbedenkliche Inhaltsstoffe. Schadstofffreie Buntstifte stellen durch die unbedenklichen Ersatzstoffe häufig einen Kompromiss in der Farbqualität dar. Sie richten sich auch an Erwachsene, Profis oder Künstler.
Die kindgerechten Buntstifte werden bezüglich der Handhabung und Inhaltsstoffe nach der DIN EN71 Norm für Kinderspielzeug auf ihre Unbedenklichkeit geprüft. Das ist wichtig, da Kinder viel öfters mit Buntstiften unsachgemäß umgehen. Die Gefahr durch Kauen auf dem Farbstift die Inhaltsstoffe aufzunehmen, ist viel höher als bei Erwachsenen. Deswegen dürfen in kindgerechten Buntstiften keine bedenklichen Schadstoffe enthalten sein. Das gilt auch für den Schutzmantel aus Holz, wenn die Buntstifte lackiert sind. Auch die Lacke können nämlich schädliche Stoffe beinhalten.
Buntstifte für das Vermalen mit Wasser
Die Aquarellmalerei ist ein beliebter Zweig der Malerei. Mit normalen Buntstiften ist es schwer bis unmöglich, sie mit Wasser zu vermischen. Dazu gibt es Aquarellfarbstifte, welche mit wasserlöslichen Bindemitteln hergestellt werden. Auch hier zeigten sich in Vergleichen der besten Buntstifte aus Holz Unterschiede in der Wasservermalbarkeit. Die anderen Inhaltsstoffe wie Füllstoffe oder Farbpigmente sind nahezu identisch mit den normalen Buntstiften. Mit guter Wasservemalbarkeit punkteten zum Beispiel die Aquarellstifte von Staedtler in meinen Test zu Buntstiften aus Holz. Aquarellbuntstifte sind die besten Buntstifte, wenn es um die Wasservermalbarkeit geht.
Worauf gilt es bei Buntstiften aus Holz zu achten?
Da nicht unbedingt jede Modellserie eines Herstellers gleiche Eigenschaften aufweist, sollte die Farbvielfalt der gewählten Serie für die Projekte ausreichend sein. Einige Modellserien bieten zum Beispiel 150 verschiedene Farben, andere nur 36. Gerade die namhaften Hersteller wie Faber oder Staedtler bieten zudem sehr viele unterschiedlich bestückte Sets an. Dadurch ergibt sich ein Preisvorteil gegenüber dem Einzelkauf der Holzstifte.
Trotzdem empfehle ich vor dem Kauf eines Sets einen einzelnen Buntstift zu testen. Denn nicht jeder kommt, selbst mit dem besten Buntstift aus Holz, gleich gut zurecht. Lässt sich die Farbe schlecht verwischen, besteht nur ein niedriges Risiko das Bild unbeabsichtigt zu ruinieren. Je nach Vorhaben, kann aber genau das Verwischen der Farben Bestandteil der eigenen Maltechnik sein.
Auch die Griffform der Holzstifte ist nicht unwichtig. Für Kinder sind zum Beispiel dickere Dreikant Buntstifte einfacher zu halten. Erwachsenen kommen besser mit runden Stiftformen zurecht, während Künstler besser mit sechseckigen oder auch der Dreikant Form malen können.
Meine Erfahrungen mit Buntstiften aus Holz
In Vergleich zwischen teuren und günstigen Buntstiften aus Holz, sind leider auch die teuren die besten Buntstifte. Sie zeigen ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Preis und Qualität. Günstige Buntstifte sind meistens nur in einer oder wenigen Testkriterien gut. Dafür sind sie halt auch deutlich günstiger, was bei großen Mengen zum Beispiel für Kindergärten oder Tagesstätten ein Kaufkriterium sein kann.
Wer als Käufer Buntstifte mit Holz aus nachhaltiger Waldwirtschaft bevorzugt, muss einen „Obolus“ dafür einkalkulieren. Holz aus FSC- oder PEFC zertifizierter Waldwirtschaft ist nun einmal etwas teurer.